Die Firmenchronik

Breilmann in der Zeitgeschichte

Mit der Gründung der Firma Breilmann am 01.05.1919 durch den Elektroinstallateur August Breilmann fing alles an. Haupttätigkeit war die Elektroinstallation, aber auch der Handel von Elektroartikeln in Form eines angegliederten Ladengeschäftes.

Mit der am 27.11.1922 erfolgreich abgelegten Meisterprüfung und der kurz darauf folgenden Eintragung in die Handwerksrolle und Handwerkskarte wurde der nächste Schritt im Hinblick auf ein stetige Entwicklung vollzogen. Bereits im Dezember des Jahres 1922 erfolgt der Abschluss eines Konzessionsvertrages mit den Vereinigten Elektrizitätswerken Westfalen VEW und der Beginn von Elektrifizierungen kurzzeitiger Veranstaltungen in Nordrhein Westfalen.

Die Forcierung der Handelsfunktion führt 1929 zu einem Geschäftsbau am damaligen und heutigen Firmensitz in der Borghagener Straße. In diesem Zusammenhang erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt die Anerkennung als Rundfunk-Instandsetzungswerkstatt durch den Kartellverband des Deutschen Rundfunkeinzelhandels am 01.10.1942. Nach dem zweiten Weltkrieg vollzieht sich die Entwicklung unserer Firma in großen Schritten.

Die steigende Anzahl kurzzeitiger Veranstaltungen veranlasst den Firmengründer August Breilmann, nunmehr unterstützt durch seine drei Söhne Heinz, Artur und Friedhelm, 1947 mit dem Bau von mobilen Spannungsversorgungen und deren Einsatz, sowie Vermietung in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Die stetig wachsende Firma bekommt am 01.01.1952 eine neue Rechtsform. Fortan firmiert die Firma Breilmann als Breilmann oHG mit den persönlich haftenden Gesellschaftern: Elektromeister August Breilmann und seinen drei Söhnen Heinz, Friedhelm und Dipl.-Ing. Artur Breilmann. Die Unterstützung durch die 2. Generation führt wiederum zu einem Innovations- und Wachstumsschub. Insbesondere Artur Breilmann erschließt der wachsenden Firma durch seine technischen Erfindungen, deren Patente immer noch im Besitz der Firma sind und die sich auch im weiteren Verlauf der Geschichte als sehr nützlich erweisen, neue Geschäftsfelder.
1952 erfolgt der Neubau eines großen Wohn- und Geschäftshauses unweit vom Firmensitz, das den neu gestalteten Einzelhandel beherbergt. Einige Zeit später wird der Firmensitz an der Borghagener Str. erneuert und auf eine wesentlich größere Betriebsfläche von 7000 qm erweitert. Damit sind die Weichen für eine zukünftig ausgerichtete erfolgreiche Unternehmensentwicklung gestellt.

1985 tritt die dritte Generation in die Geschäftsführung ein. Der Diplomingenieur Klaus Breilmann, Sohn des Artur und der Elektroinstallateurmeister Norbert Breilmann, Sohn des Friedhelm übernehmen operative Verantwortung in allen technischen Bereichen.

1989 wechselt die Firma Breilmann oHG die Rechtsform und wird zur Kommanditgesellschaft.

Am 01.11.1990 tritt der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Ulrich Breilmann in die Firma ein. Damit ist die 3. Generation vollständig in die Firma Breilmann integriert, so dass aus Sicht der Gesellschafter das Haus auch weiterhin gut bestellt ist.

Im Jahr 2005 versterben völlig unerwartet zuerst Artur Breilmann und kurze Zeit später Friedhelm Breilmann. Der Tod der beiden Komplementäre ist ein schwerer Verlust. Seitdem wird die Firma durch die beiden Gesellschafter Norbert Breilmann und Prof. Dr. Ulrich Breilmann in ihrem Sinne erfolgreich weitergeführt. Norbert und Ulrich fühlen sich dem Erbe ihrer Väter verpflichtet und entwickeln das Unternehmen im Sinn eines inhabergeführten handwerklichen Familienbetriebes weiter. Vor dem Hintergrund einer immer dynamischer werdenden Wettbewerbsumwelt werden neben den traditionellen auch neue Geschäftsfelder, wie regenerative Energien, die zunehmende Vernetzung im Bereich der Elektroinstallation durch Smart Home und vor allem Elektromobilität in das Leistungsspektrum des Unternehmens aufgenommen. Der Elektroeinzelhandel und die Reparatur von Radio- und Fernsehgeräten werden dagegen eingestellt. In den traditionellen Geschäftsfeldern der Breilmann KG werden die zunehmenden Herausforderungen erkannt. So werden in kürzester Zeit alle mobilen Anlagen zur Spannungsversorgung auf die neueste Technologie umgerüstet, um den Kunden bei allen kurzfristigen Veranstaltungen das technisch beste Niveau anbieten zu können. Im Bereich des Ortsnetzbaus geht man eine strategische Kooperation mit Unternehmen des Tiefbaus und des Gas- und Rohrleitungsbaus ein um den Forderungen der Kunden nach einem Systemdienstleister gerecht werden zu können. Der immer grösser werdenden Herausforderungen des Breitbandausbaus, begegnet die Breilmann KG mit dem Aufbau einer Abteilung für die Erstellung von Glasfasernetzen. Der immer größer werdenden Bedeutung der Bereiche Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit wird durch Zertifizierungen im Rahmen eines Qualitätsmanagements (DIN-EN ISO 9000), eines Umweltmanagementsystems (Ökoprofit) und eines Arbeitsschutzmanagementssystems (Sesam) entsprochen.

Diese Aktivitäten haben dann dazu geführt, dass die Breilmann KG im Jahr 2008 zunächst für den Vestischen Unternehmerpreis nominiert wurde und in der Endausscheidung den zweiten Platz belegte. Ein Jahr später im Jahr 2009 wurde das Unternehmen mit dem Marketing Preis der Stadt Castrop-Rauxel ausgezeichnet.

Die im Jahr 2011 beginnenden Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität erfahren im Jahr 2020 einen weiteren Höhepunkt in der Firmengeschichte. Die Breilmann KG geht eine Kooperation mit Siemens ein und wird der erste Solution Partner für Elektromobilität in Deutschland. Diese enge Kooperation führt dazu, dass auf dem Firmengelände der Breilmann KG der weltweit erste voll funktionsfähige Ladepark entsteht, der alle DC und AC Produkte der Firma Siemens für private und gewerbliche Kunden zeigt. Sinn dieses Ladeparks ist es, dass die Produkte potentiellen Kunden zu Demonstrationszwecken gezeigt werden können. Darüber hinaus nutzt Siemens den Ladepark immer wieder dazu, neue und innovative Produkte auf ihre Praktikabilität zu testen und weiterzuentwickeln.

Seit dem 01.11.2021 ist die Breilmann KG offizieller Netzwerkpartner des VfL Bochum und rüstet den Bundesligaverein mit fünf Ladesäulen vom Typ Siemens Sicharge CC AC aus. Damit können zehn Elektrofahrzeuge elektrisch laden.